EM der blinden und sehbehinderten Kegler*innen in Serbien
In der Zeit vom 27. Mai bis 2. Juni 2022 fand in Apatin (Serbien) die Europameisterschaft der blinden und sehbehinderten Kegler und Keglerinnen statt. ) Es nahmen Kegler aus 9 Ländern teil. Der Deutsche Behindertensportverband e.V. schickte 9 Kegler und Keglerinnen aus Gesamtdeutschland zu dieser Meisterschaft. Dafür haben wir uns über Leistungslehrgänge qualifiziert.
Wir starteten am 26. Mai ab dem Neustädter Bahnhof in Dresden. Alle Beteiligten reisten mit Zügen an, so dass wir pünktlich mit einem großen Reisebus gegen 11 Uhr starten konnten. Die Fahrt ging durch Deutschland, durch Tschechien, Slowakei bis Bratislava. Dort machten wir eine Zwischenübernachtung. Morgens ging es dann weiter durch Ungarn und noch ein Stück nach Serbien hinein bis nach Apatin. Am Hotel gab es Thermalquellen, die etwas eigenartig rochen; so ein bisschen nach Diesel.
Am Sonnabend mussten sich einige noch von einer Augenärztin untersuchen lassen um zu überprüfen, dass die Angaben vom hiesigen Augenarzt stimmen. Nachmittags war Freizeit.
Am Sonntag begannen die Wettkämpfe. Als Erstes starteten die blinden Frauen. Die Ergebnisse der Vorrunde, gingen in die Einzel- und Mannschaftswertun ein. Dabei belegte ich den 2.Platz. Die 4 Erstplatzierten kamen ins Finale. Die folgenden Tage setzte sich der Wettkampf fort. Leider erreichten meine Mitkegler keinen Medaillenplatz. Die Konkurrenz war ziemlich stark.
Am 31. Mai nachmittags waren keine Kegler von uns am Start. So war Gelegenheit, uns die Innenstadt von Apatin anzusehen. Für abends hatten wir einen Tisch in einer wunderschön gelegenen Fischgaststätte an der Donau reservieren lassen. Das Essen war prima. Am Mittwoch ging es in die Finalrunden. Dabei belegte ich wieder den 2. Platz. Mein Kugelzugeber und ich erhielten die Silbermedaille.
Abends fand eine Abschlussveranstaltung statt, bei der Essen und alle Getränke kostenlos waren. Die Musik war sehr schwungvoll und lud zum Tanzen ein. 22.30 Uhr standen wir mit gepackten Koffern am Bus und traten dann die Heimreise an. Heimwärts gab es keine Zwischenübernachtung, so dass wir im Bus so leidlich schlummerten. Am 2. Juni gegen 15.45 Uhr kamen wir in Dresden wieder an.
Christine Schoffer
Die Geschäftsstelle und der Vorstand gratulieren dir ganz herzlich zu dieser wieder einmal grandiosen Leistung!